Mittwoch, 31. August 2011

Tritt ein, bring Sand hinein...

Nun ja, der gesamte Bereich vor dem Eingang durfte laut B-Plan nicht versiegelt werden, sondern musst durchlässig sein. So kam die Idee auf, statt einer Pflasterung lieber Lockermaterial zu schütten, eine geeignete Körnung liegt bei 8-11 mm, damit das gebrochene und damit kantige Korn nicht zwischen den Fußsohlen festhakt und ins Haus getragen wird. Dort wartet nämlich die Holzdiele, die so etwas ja bekanntlich nicht gut verträgt.
Zur Sicherheit und weil hochhackige Schuhchen schlecht auf Ziersplitt laufen, haben wir uns entschlossen, um das Haus herum Natursteinplatten verlegen zu lassen, so genannte Polygonalplatten, die zum Splitt hin unregelmäßig auslaufen. Wir sind mit der Entscheidung sehr zufrieden, auch das Eingangspodest, das aus langen Palisaden, die im Erdreich stecken, und Großpflaster aus demselben Sandstein bestehen, finden wir gelungen. Zum Haus hin bleibt ein Abstand von etwa 10 cm, der mit Splitt aufgefüllt wird, damit dort das abtropfende Regenwasser von der Hauskante schnell versickern kann und keine Feuchtigkeit eindringen kann. 

Zwei Kisten Polygonalplatten aus Indien.
Hinten schließt irgendwann eine Holzterrasse an.
Gerade noch rechtzeitig an das Erdkabel gedacht.

Hier wird verlegt.

Das meiste der Palisaden ist nicht zu sehen, sie umrahmen das Großsteinpflaster.




Mit dem Splitt kommen die Palisadensteine.

Zwei Füße in "Vanilla Sky".

Montag, 8. August 2011

Einzug

Nur ein kurzer Hinweis: wir sind drin! Die letzten Wochen war sehr umtriebig, daher gab es keine Einträge, folgt aber jetzt im Nachhinein.

Carport

Das Carport ist mittlerweile fertig. Der Ein-Mann-Zimmerei-Betrieb hat 3,5 Tage geschuftet und unsere Holz-Garage und "Holzkeller" ganz alleine aufgestellt. Die Materialien wurden nach und nach mit der Paketpost an uns versendet, es fehlte fast nichts. Leider hatte sich der gute Mann in den Sparrenabständen vertan, so dass der Lichteinlass über der Haustür dezentriert war. Nachdem die Sparren gelöst und neu verteilt wurde, klappte der Rest bis...
die Regenrinne angearbeitet werden sollte. Die Dachfläche sollte nach hinten entwässert werden, daher sind die Pfette leicht geneigt. Über Rinne und Fallrohr war angedacht, das Wasser unserem Entwässerungssystem zuzuführen. Leider gab die Planung vor, das Gebäude bis an die Grundstücksgrenze zu bauen, so dass die Rinne über das Nachbargrundstück ragen müsste. Noch bevor dies geschehen konnte, gab unser Nachbar unserem Handwerker klare Worte mit auf den Weg, dass dies nicht passieren dürfe. Zwar gibt es gegenüber keine Fenster und keine Terrasse, sondern einen zukünftiger Stellplatz für Wohnmobil, aber es gab ja noch eine praktikable Lösung: die intrastationäre Rinne. Sie verläuft nun innenwärts im Dach des Carports und auch das Standrohr befindet sich im Inneren des Holzschuppens. Man sieht also von außen überhaupt nichts. Lediglich das Besorgen der Zubehörteile - es fehlte ein Traufblech - stellte sich als mehrstündige Odysse heraus. Eigentlich hätte man das in der Planung berücksichten sollen, es wäre doch kein Problem gewesen, das Carport 10 cm von der Grundstücksgrenze zu schieben, um solchen Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Alles in allem sind wir aber mit der Ausführung sehr zufrieden, gerade auch die Einfassung einer Glasscheibe im Dach finden wir im Nachhinein gelungen, um mehr Helligkeit im Eingangsbereich zu erhalten. Hier sind die Bilder:



Noch liegen die Pfetten und Sparren auf Stahlstempeln.

Blick von der Seite.

Die Füße werden im Fundament eingebettet.

Das Ganze nimmt Form an.

Man sieht die Rinnenvertiefung.

Vielleicht wird ja mal eine Terrasse daraus.

Ein Traufblech mehr war nötig.

Die Werkbank des Zimmerers.

Die Glasscheibe wird aufs Dach gehoben.

Ein Lichtblick!

Und noch mal der Abstellraum, leicht verkleidet.

Und von vorne.

Voila!