Mittwoch, 31. August 2011

Tritt ein, bring Sand hinein...

Nun ja, der gesamte Bereich vor dem Eingang durfte laut B-Plan nicht versiegelt werden, sondern musst durchlässig sein. So kam die Idee auf, statt einer Pflasterung lieber Lockermaterial zu schütten, eine geeignete Körnung liegt bei 8-11 mm, damit das gebrochene und damit kantige Korn nicht zwischen den Fußsohlen festhakt und ins Haus getragen wird. Dort wartet nämlich die Holzdiele, die so etwas ja bekanntlich nicht gut verträgt.
Zur Sicherheit und weil hochhackige Schuhchen schlecht auf Ziersplitt laufen, haben wir uns entschlossen, um das Haus herum Natursteinplatten verlegen zu lassen, so genannte Polygonalplatten, die zum Splitt hin unregelmäßig auslaufen. Wir sind mit der Entscheidung sehr zufrieden, auch das Eingangspodest, das aus langen Palisaden, die im Erdreich stecken, und Großpflaster aus demselben Sandstein bestehen, finden wir gelungen. Zum Haus hin bleibt ein Abstand von etwa 10 cm, der mit Splitt aufgefüllt wird, damit dort das abtropfende Regenwasser von der Hauskante schnell versickern kann und keine Feuchtigkeit eindringen kann. 

Zwei Kisten Polygonalplatten aus Indien.
Hinten schließt irgendwann eine Holzterrasse an.
Gerade noch rechtzeitig an das Erdkabel gedacht.

Hier wird verlegt.

Das meiste der Palisaden ist nicht zu sehen, sie umrahmen das Großsteinpflaster.




Mit dem Splitt kommen die Palisadensteine.

Zwei Füße in "Vanilla Sky".

Montag, 8. August 2011

Einzug

Nur ein kurzer Hinweis: wir sind drin! Die letzten Wochen war sehr umtriebig, daher gab es keine Einträge, folgt aber jetzt im Nachhinein.

Carport

Das Carport ist mittlerweile fertig. Der Ein-Mann-Zimmerei-Betrieb hat 3,5 Tage geschuftet und unsere Holz-Garage und "Holzkeller" ganz alleine aufgestellt. Die Materialien wurden nach und nach mit der Paketpost an uns versendet, es fehlte fast nichts. Leider hatte sich der gute Mann in den Sparrenabständen vertan, so dass der Lichteinlass über der Haustür dezentriert war. Nachdem die Sparren gelöst und neu verteilt wurde, klappte der Rest bis...
die Regenrinne angearbeitet werden sollte. Die Dachfläche sollte nach hinten entwässert werden, daher sind die Pfette leicht geneigt. Über Rinne und Fallrohr war angedacht, das Wasser unserem Entwässerungssystem zuzuführen. Leider gab die Planung vor, das Gebäude bis an die Grundstücksgrenze zu bauen, so dass die Rinne über das Nachbargrundstück ragen müsste. Noch bevor dies geschehen konnte, gab unser Nachbar unserem Handwerker klare Worte mit auf den Weg, dass dies nicht passieren dürfe. Zwar gibt es gegenüber keine Fenster und keine Terrasse, sondern einen zukünftiger Stellplatz für Wohnmobil, aber es gab ja noch eine praktikable Lösung: die intrastationäre Rinne. Sie verläuft nun innenwärts im Dach des Carports und auch das Standrohr befindet sich im Inneren des Holzschuppens. Man sieht also von außen überhaupt nichts. Lediglich das Besorgen der Zubehörteile - es fehlte ein Traufblech - stellte sich als mehrstündige Odysse heraus. Eigentlich hätte man das in der Planung berücksichten sollen, es wäre doch kein Problem gewesen, das Carport 10 cm von der Grundstücksgrenze zu schieben, um solchen Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Alles in allem sind wir aber mit der Ausführung sehr zufrieden, gerade auch die Einfassung einer Glasscheibe im Dach finden wir im Nachhinein gelungen, um mehr Helligkeit im Eingangsbereich zu erhalten. Hier sind die Bilder:



Noch liegen die Pfetten und Sparren auf Stahlstempeln.

Blick von der Seite.

Die Füße werden im Fundament eingebettet.

Das Ganze nimmt Form an.

Man sieht die Rinnenvertiefung.

Vielleicht wird ja mal eine Terrasse daraus.

Ein Traufblech mehr war nötig.

Die Werkbank des Zimmerers.

Die Glasscheibe wird aufs Dach gehoben.

Ein Lichtblick!

Und noch mal der Abstellraum, leicht verkleidet.

Und von vorne.

Voila!

Sonntag, 17. Juli 2011

Blower Door Test

Außer einem Haus und einem Ventilator braucht es nicht viel, um den Test durchzuführen.


Besonders wichtig zu Beurteilung der Luftdichtheit eines Hauses ist der so genannte Blower-Door-Test, der vorgestern zu unserer Zufriedenheit durchgeführt wurde. Für Häuser, bei der eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung installiert ist, muss am Ende ein Wert kleiner als 1,5 herauskommen, für echte Passivhäuser liegt das Ziel bei 0,6. Um es vorweg zu sagen, unser Meisterstück kommt auf wohlwollend vernommene 0,87 - das Prüfprotokoll wird noch zugeschickt.

Zur Durchführung werden zunächst alle Fenster und Türen und sonstige unfertigen und offensichtlichen Öffnungen abgeklebt und im Haustürrahmen ein Gebläse mit Dichtungsmembran eingesetzt. Über den Ventilator mit integrierter Messeinrichtung wird dann - je nach Drehrichtung - im Haus ein höherer und niedrigerer Druck als außerhalb des Gebäudes hergestellt (Druckdifferenz 50 Pa) und eine Weile aufrecht erhalten. Die über den Ventilator bewegte Luftmenge entspricht dabei der durch die Gebäudehülle über Leckagen strömende Luft und wird gemessen. Je größer die Luftmenge ist, die zur Aufrechterhaltung der Druckdifferenz aus dem Haus heraus oder in das Haus hinein strömt, umso undichter ist dieses. Der Wert sollte also möglichst klein sein. 

Ein messtechnisch versierter Propeller.
Da ein doppelt so großes Haus gleicher Bauart in gleicher Zeitspanne die doppelte Luftmenge verliert und somit rechnerisch schlechter dasteht, wird  zum besseren Vergleich die Mathematik bemüht. Um ein von der Gebäudegröße unabhängiges Maß für die Luftdichtigkeit zu erhalten, wird die in einer definierten Zeit gemessene Luftmenge und das Gebäudevolumen ins Verhältnis gesetzt. Die korrekt vorgelegte Flächen- und Volumenberechnung ist damit ein wesentlicher Faktor zu genauen Bestimmung der dann so genannten Luftwechselrate. Sie gibt an, wie häufig die Raumluft innerhalb einer Stunde ausgetauscht wird. Liegt der Wert bei 0,5, dann wird die Luft im Gebäude also innerhalb von zwei Stunden ausgetauscht; bei unserem Wert von 0,87 wir in einer Stunde 87% der Raumluft in Blower-Door-Situation ausgewechselt, also nach etwa 1 Stunde und 10 Minuten die komplette Raumluft. Der Test erfolgt in mehreren Phasen, in denen auch der Druck in bestimmten Stufen verändert wird. 




Die Energieeinsparverordnung erzwingt die Durchführung eines BDT mit den oben genannten Zielwerten. Zum Einen ist die Luftdichtheit für die Lüftungsanlage zweckmäßig, zum anderen können Undichtigkeiten gezielt gesucht und dann repariert werden. Über grobe Fehlstellen der Luftdichten Ebene (siehe Beitrag im früheren Post) kann nämlich eindringende und kondensierende Feuchtigkeit zu Bauschäden (z. B. Schimmelpilzbildung) führen. Bei uns war zwar der Estrich schon verlegt, es fehlen aber noch das Parkett sowie sämtliche Fugendichtungen. 

Die Ballons werden aufgepumpt
und versiegeln z. B. unser Ofenrohr.
Nach dem ersten Versuch lagen wir bei einem Wert von etwas unter 1/h; nach einigem Kopfschütteln war der Verursacher schnell gefunden: wir hatte vergessen, das noch offene Kaminrohr zu verschließen. Das taten wir mit Hilfe eines Ballons, danach lagen wir schon einen um 0,2/h. niedriegeren Wert. 

Während des Druckabfalls konnten wir uns getrost im Haus aufhalten, keine knackenden Ohren oder was man sich sonst vorstellen mochte...Statt Räucherkerzen, Thermokameras oder Windmesser gingen wir jetzt mit vorgehaltenen Handflächen über alle Fugen, Steckdosen und Wandöffnungen und "erfühlten" suchend einen Luftstrom. Dabei ist nicht die Windgeschwindigkeit wichtig, sondern die durch die Fehlstelle dringende Luftmessung. Ich war erstaunt, wie unterschiedlich dicht die "winddichten" Steckdosen besonders an den Außenwänden waren. Eine Kassettenöffnung in der Decke hatte ich auch noch nicht abgeklebt. Alles in Allem gab es aber lediglich kleinere und damit völlig ungefährliche Leckagen, die an den enprechenden Stellen auch nicht anders zu erwarten waren. Somit also waren wir sehr zufrieden und rechnete den Wert in Gedanken nach erfolgter Fertigstellung des Hauses noch weiter herunter.

Freitag, 15. Juli 2011

Spachteln, Schleifen, Spachteln und anderes vom Innenausbau


So, nachdem in der zweiten Julihälfte eigentlich bauseits kaum etwas lief, da wie erwartet kein zeitlicher Freiraum zum Selbermachen vorhanden war, wird jetzt Gas gegeben. Der ursprüngliche Spachteler war nach krankheitsbedingtem Ausfall leider gar nicht mehr zu erreichen; neue Leute in der Bausaison aufzutun ist schwer, so gehen einem nach und nach die Alternativen aus. 
Glücklicherweise haben sich doch nach einigen Telefonaten ein paar Handwerker unsereiner erbarmt und auch Meisterstück hat die bereits abgesprochenen Termine für das Finish nach hinten verschoben, nur einmal ganz kurz mit der Augenbraue gezuckt, so dass jetzt wieder alles im Lot ist. Der Elektriker, der klammheimlich am Wochenende die Dosen und Schalterabdeckungen verschraubte, war wohl nicht begeistert, als er sein Werk wieder rückbauen musste, nun ja. Da wir uns von der Vorstellung verabschieden mussten, die Fermacell-Platten in der Q1-Qualität überzustreichen, wird nun gründlich nivelliert und wegen der zu erwartenden Setzungsrisse ganzflächig ein Bewehrungsvlies aufgeklebt. Das lässt sich dann gut in Eigenarbeit überstreichen und ergibt ein ganz gutes homogenes Erscheinungsbild, dauert aber. 

Zwischendrin sollte auch das Parkett gelegt werden, immerhin liegt es auch schon seit gut drei Wochen. Allerdings auf- statt nebeneinander, noch dazu im Originalplastik eingeschweisst. Lediglich die Partie der Küche ist ausgelegt, da diese heute eingebaut werden sollte. Da war dann auch mal eine Abendveranstaltung nötig, um die Küche fertig zu bevliesen und zu streichen. Sieht jetzt aber prima aus! Jedenfalls ist die Fussboden-Warteschleife nicht schlecht, da die Malerarbeiten besser vorher abgeschlossen sein sollten. Wir wollen also nicht meckern und sehen das Gute daran.

Die Küche ist ein Traum! Wahrscheinlich wird sie einem in zwei Jahren ganz normal vorkommen, aber zunächst genießen wir dieses Zentrum unseres Wohnbereichs. Man steht einfach nur da und öffnet und schließt eine ganze Weile alle Schubladen, drückt alle Knöpfe. Leider hat sich der Monteur in der Aussparung der Steckdosenfahrstuhls geirrt, so dass in ein paar Wochen noch einmal eine neue Arbeitsplatte anrückt, aber das habe ich ja schon öfter gehört und ist nicht wirklich schlimm.

Und ebenfalls zwischendrin haben Meisterstücks Sanis die Badobjekte eingebaut, so dass wir auch hier einen ganz großen Schritt nach vorn verbuchen können. Auch der Heizungsraum wird immer voller und enger, was darauf hindeutet, dass die Technik kurz vor der Vollendung steht und bald heißes Wasser gezapft werden kann. Hier hat bislang alles nach Wunsch geklappt und die Verarbeitung ist sehr sauber! Wenn wir noch einen Wasseraufbereiter installieren lassen, passen zwar die Gummistiefel nicht mehr in den Raum, aber man muss halt Prioritäten setzen; der cm3 ist teuer in Bissendorf und muss genutzt werden. 

Ach ja, der Blower Door-Test war auch noch da, aber das schildere ich separat.

Samstag, 18. Juni 2011

Endlich Regen

Ja, und damit er nicht umsonst strömt, habe ich schnell ein paar Tonnen aufgestellt und die Regendiebe aufgemacht. Wenn man den Deckel aufmacht, riecht es noch ganz wunderbar nach Weinkeller aus Bordeaux. Nach einer Nacht waren sie schon voll bis zum Rand.

Dienstag, 7. Juni 2011

Schöner wohnen

Lange nichts passiert? Das täuscht! Auch wenn für Außenstehende nicht viel erkennbar ist. Die Planung des Innenausbaus und der Gartengestaltung ist vorangeschritten. Im Innenraum sind vor allem die Wände und Decken mit Fermacell- und Gipskartonplatten verkleidet und alles mit Q2-Verspachtelung versehen. Sieht auch soweit ganz gut aus. Ein paar Nachbesserungen sind von Meisterstückhaus zu unserer Zufriedenheit erledigt worden. Der Estrich ist fast fertig getrocknet und es ist die Zeit der Fliesenleger gekommen. Wir sind sehr gespannt auf die Badezimmer. 
Parallel versuche ich, zu grundieren und zu streichen, aber die Zeit ist noch etwas knapp und weit bin ich nicht gekommen. Mal sehen, wie Pfingsten wird. Seit 2 Wochen versuche ich schon, den Rasen auszusäen, aber  hier macht das trockene Wetter einen Strich durch die Rechnung. Auf Nachbars Seite habe ich fast den Eindruck, dass der erste Rasenversuch "verbrannt" ist, momentan neige ich doch zu Rollrasen. Bislang sind wir jedenfalls alle im Plan und es läuft rund. Wir freuen uns auf den Sommer, der den Einzug mit sich bringt. Um uns herum sprießen zahlreiche Rohbauten wie Sommerpilze aus dem Boden und überall wird fleißig gewerkelt. Auch unsere unmittelbaren Nachbarn hatten jetzt Richtfest. Nicht zu vergleichen mit der Sandgrube aus dem ersten Post.

Mittlerweise ist dieses Bild auch schon veraltet und voller blauer Kornblumen...

Montag, 16. Mai 2011

Basteltage

Seit letzten Freitag ist man wieder aktiv im Meisterhaus. Nachdem endlich der Zähler unseres Energieversorgers eingebaut wurde haben wir nun tatsächlich Elektrizität im Haus. Schuld war der Subunternehmer des Subunternehmers der EON-AVACON, der den Auftrag verlegt hatte; muss ich dazu noch was sagen?
Damit der Estrich schön trocknen kann wurde heute morgen die Wärmepumpe angelaufen, parallel traten die Trockenbauer auf den Plan und ich hatte einen ausführlichen Lokaltermin mit unserem Bauleiter, der mir geduldig meine gefühlten 1001 Fragen beantwortete, so dass ich wieder mal ein bisschen schlauer wurde. 
Bevor die Decke vollends mit Gipskarton belegt wird, mussten noch Leinwand und Beamer in die Rohdecke gehängt werden. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, das mich seit gestern umtrieb, aber heute abend hat das Licht gerade noch ausgereicht, um die letzte Mutter anzusetzen, jetzt hängen die Dinger. Beim nächsten Mal weiß ich dann auch, wie das ganze funktinioniert und bin dreimal so schnell. Morgen werden noch die Anschlüsse gesetzt und dann kann die Decke zugemacht werden. Außerdem müssen wir ganz schnell noch ein paar Trafos für die downlights besorgen, die wir unvorsichtigerweise "bauseits" besorgen wollten. So etwas hat man dann doch ganz schnell vergessen bzw. nicht terminlich untergebracht. 
Tja, Bilder gibt es heute leider keine.

Dienstag, 3. Mai 2011

Schotterpisten

Ganz plötzlich sind auch die Außenbereiche zu ihren Ehren gekommen. Rund ums Haus wurde heute aufgeschottert, wo Zufahrt, Carport und Terrasse geplant sind. Rundherum sammelt sich bereits die zuvor aufgestapelte Ackerkrume, die jetzt eigentlich bereit für die ersten Setzlinge ist. Na, vielleicht pflanzen wir tatsächlich bald mal was hinein.

Innen ist der Estrich schon fest geworden, das gibt ein ganz neues Raumgefühl; jetzt kommt man auch endlich an die Fenstergriffe dran.

Sonntag, 1. Mai 2011

Estrich drüber

Den letzten Estrichverlegern wurde die Zusammenarbeit aufgekündigt, daher der zeitliche Verzug, denn die neue Firma hat sehr kurzfristig den Auftrag erhalten. Um einigermaßen im Plan zu bleiben ist die Truppe am Samstag angerückt und hat fertig gemacht. Die Randdämmung war ihnen viel zu lausig vorbereitet, so dass sie ordentlich nachkleben mussten.
Außerdem bemerkten sie, dass die Bemessung der Fußbodenhöhe fehlerhaft sei und daher 1,5 cm mehr Estrich aufgelegt werden musste. Ich bin gespannt, welche Erklärung Meisterstück-Haus dafür bietet und was die Fußbodenheizung dazu sagt. Die Inbetriebnahme der Heizung in einigen Tagen wird der nächste Schritt sein. (Nachtrag: die Unebenheit resultiert aus der üblichen Toleranz der Fundamentplatte, ist also völlig normal; ich dachte, die sei schon nivelliert gewesen...)
Die Höhenkontrolle geschieht per Dreibein.

Und immer rein in die gute Stube... der Fließestrich.

Mittwoch, 27. April 2011

Tag 1 vor Estrichguss


In den letzten zwei Wochen hat sich auf der Baustelle allerhand getan. Die letzten Handwerker waren Karfreitag noch bis abend am Schuften, damit der Estrich kommen kann, bis heute war  allerdings noch nichts zu sehen...
Die Fortschritte in der Übersicht:
  1. Elektriker hat Strom- und Netzwerkkabel verlegt.
  2. Außenputz ist aufgetragen worden.
  3. Gerüst ist abgehängt.
  4. Regenwasserversickerung mit Rigole ist verlegt worden.
  5. Installateure haben Verrohrung, für Wasser/Abwasser, Lüftungsanlage und Wärmepumpe verlegt.
  6. Installateure haben Trittschalldämmung verlegt.
  7. Installateure haben die Schläuche der Fußbodenheizung verlegt.
  8. Energieversorger hat Hausanschluss realisiert.
  9. Wasserversorger hat Trinkwasseranschluss gelegt (Wasserzähler fehlt noch).

Heute sollte dann laut Bauzeitenplan der Estrich gegossen werden. Momentan ist das Haus nicht betretbar, da man Gefahr läuft, dass die Lüftungsrohre unter der Styroporüberdeckung einknicken.

Über das Wochenende habe ich schon mal eine erste Mängelliste erstellt, die aber alle schnell abzuarbeiten sein sollten. Einzig Sorge bereitet eine Delle in der Holzstütze im Flur, da bin ich mal gespannt, was draus wird. 

Anbei folgen wieder einige Bilder, um den Eindruck wiederzugeben:

Die grüne Folie der luftdichten Ebene wird unterbrochen, das muss später noch ausgeschäumt werden!

Der Installateur war nicht glücklich: für jedes Kabel muss in Handarbeit die Dämmplatte unterseitig eingekerbt werden.

Zum ersten Mal ist das Wohnzimmer schon richtig voll.

Die Treppe wird fleißig benutzt.

Styroporplatte mit Lüftungskanal und "Aufschüttung".

Innen wird ge- außen wird verputzt.

Die Freifläche ist für den Kaminofen gedacht, alles andere kriegt Fußbodenheizung.

Die Wärmepumpe hinter dem Heizkreisverteiler.

Sonntag, 24. April 2011

luftdicht oder winddicht?

 In der Baubranche unterscheidet man oft die Wind- von der Luftdichtigkeit. Manchmal wird in den Prospekten lediglich von Winddichtheit geschrieben. Das vereinfacht die Sache auch nicht gerade. 
Die Winddichtigkeit verhindert, dass kalte Luft von außen die Dämmung der Gebäudehülle durchspült. Im Dachaufbau übernimmt diese Aufgabe eine diffusionsoffene Folie (Unterspannbahn), durch die aber Feuchtigkeit ausgetauscht werden kann.
Die Luftdichtheit verhindert, dass die Luft durch die gesamte Wohnkonstruktion strömt.  Auch dies wird meist durch eine Folie realisiert; die Flächen, an denen die Dichtheit des Hauses vorgenommen wird, nennt man entsprechend winddichte bzw. luftdichte Ebenen (LE). 
Undichtigkeiten haben im Winter Wärmeverlust zur Folge und können Bauschäden bewirken. Strömt warme Raumluft durch eine Leckage nach außen, kann die enthaltene Feuchtigkeit kondensieren (Taupunkt in der Wand), die Dämmung saugt sich voll Wasser und verliert die günstigen bauphysikalischen Eigenschaften, schimmelt vielleicht sogar.
In der Schnittzeichnung eines Hauses sollte die LE mit einem Stift ohne abzusetzen gezeichnet werden können. Besonders kritisch sind die Anschlüsse von Außenwand-Fenster, Außenwand-Decke und Außenwand-Dach, also wollten wir hier von Meisterstück enstprechende Informationen erhalten.


Beim Holzrahmenbau durchstoßen die Deckenträger in der Regel die luftdichte Ebene. Bei uns liegt der Träger ganz auf der Außenwand(Skizze ganz links), das beruhigt zwar unseren Statiker, ist aber suboptimal hinsichtlich der LE, die irgendwie um die Decke herumgeführt werden muss. Bis vor einem Jahr wurde die Folie tatsächlich um den Deckenstoß gelegt und darüber weitergeführt. Warum die Firma davon abgegangen ist und welches Vorgehen heute favorisiert wird, da warten wir noch auf Antwort. Ich vermute, dass der Deckenstoss luftdicht verklebt wird, soll nicht unüblich sein, die Ausführung muss stimmen. (Inzwischen ist die Info von MSH angekommen: die WE wird über die innere Beplankung der Decke, auch im EG geführt - merkwürdig)
Die LE liegt innenseitig zwischen zwei Fermacellplatte. Jede Steckdose, Rohr- und Kabelführung durchbricht sie, daher müssen diese Stellen peinlich genau abgeklebt werden. Die Steckdosen werden in spezieller abgedichteter Ausführung eingebaut, für die Rohre gibt es entsprechende Dichtmanschetten. Trotzdem kann sich die Leckage irgendwann kritisch aufsummieren, wenn man nicht aufpasst. 
In den Dachtafeln verläuft die LE parallel zu der Unterspannbahn, ebenfalls zwischen Fermacellplatten, biegt dann beim Spitzboden allerdings in die Decke ab; das bedeutet, dass der Boden nicht luftdicht sein wird. Deshalb ist er auch wärmetechnisch etwas vom Wohnraum abgekoppelt. Um die Decke zu schonen, haben wir uns entschlossen, die Beleuchtung in einer Abhängung unterzubringen. 

Die Abklebungen der sichtbaren Leckagen hat im Verlauf der letzten Woche stattgefunden, der Elektriker hat alle seine Leitungen verlegt und die Installateure haben das Lüftungssystem sowie den Bodenaufbau vorbereitet, so dass nächste Woche der Estrich gegossen werden kann. Alles also soweit im Plan.


Samstag, 16. April 2011

Clips vom Bau

Nach den Photos versuch ich es nun einmal mit einigen Videoclips, die einen Eindruck von der Hausstellung geben sollen.  Viel Spaß bei den bewegten Bildern:

Teil 1 (5,4 MB)


Teil 2 (8,2 MB)




Samstag, 9. April 2011

Hausstellung Tag 3 - Richtfest

Dritter Tag und Richtfest!! Am 07.04.2011 wurde das Schnapsglas zerhämmert und der Richtspruch aufgesagt, im Kreise von Verwandten, Freunden und Nachbarn. Eigentlich hätte der Richtkranz ja im Dachstuhl hängen müssen, aber da sieht man ihn ja nicht, wegen der Ziegel - daher hängt er jetzt am Gerüst. Für den Richtschmaus hatten wir schon am Vorabend die Grillgarnitur samt Tische und Stühle  (Tausen Dank!) ins Haus verfrachtet. 
Eigentlich hätte jetzt wieder die Sonne scheinen sollen (laut Wetterbericht tat sie das auch); sichtbar wurde sie erst gegen Abend, daher waren wir froh, dass die Meisterstückler bereits innen alles schön aufgeräumt und aufgestellt hatten. Uns hat es ganz viel Spaß gemacht und wir bedanken uns für die vielen Glückwünsche und Geschenke, die uns mitgebracht wurden. Wir freuen uns schon auf die kommende Gartensaison:-) Hier sind die Bilder des fast fertigen Fertighauses:


Sie haben fertig! Bravo!

Hurra!

Also lasst und fröhlich sein...

Ein Bild vom Polier muss sein (vorn links).

Hausstellung Tag 2

Nächster Tag: morgens blieb noch Zeit, an der Baustelle vorbeizufahren und mit dem Bauleiter durchs Haus zu gehen. Der Kran war wieder aktiv und legte die Dachelemente auf das Haus. Wir hatten Glück, zwar war die Sonne nicht mehr zu sehen, aber vom angekündigten Regen fehlte auch jede Spur, so dass das Haus komplett im Trocknen aufgestellt werden konnte. Wäre andererseits kein Beinbruch gewesen, aber schöner ist's auf alle Fälle. Die Eindeckung mit Ziegeln wurde heute begonnen und morgen dann ganz gemütlich beendet. Hier sind die Bilder:

Vorne liegen die Dachelelemente auf dem LKW.

Wieder vom Süden aus gesehen, der Spitzboden ist fertig, hinten oben links ist firstoffen.

Da kommen schon die Dachtafeln, der Wind ist heute schwächer, also keine Gefahr.

Und schon liegen auch die Dachziegel in Päckchen auf dem Dach.

So sieht das Baugebiet von der Landstraße gesehen aus.

Hausstellung Tag 1

07:44 - die erste Wand kommt.
Der große Tag war da: 05. April 2011, Hausstellungstag Nr 1. Die Doku des zweiten Tages folgt vielleicht morgen. Soviel sei jetzt schon gesagt: es ist (fast) alles gut gegangen.

Dem Meistertrupp folgte der Bauherr mit etwas Verzögerung gegen 06:20 Uhr, das Standrohr für das Bauwasser im Gepäck - man wartete schon, um den Mörtel anzusetzen. Der Bauplatz war schon eingerichtet, der Kran, LKW und Dixiklo aufgestellt. Alles war emsig und eifrig am Arbeiten. Für mich gab es nicht viel mehr zu tun als abzuwarten und zuzuschauen - es wurde spannend.

08:08 - Zack die nächste
08:00 - perfekter Halt.
Die Morgenstimmung war herrlich, denn die aufgehende Sonne zauberte eine schöne Atmosphäre herbei. Marion kam mit den Kindern und Pascal platzierte seinen Defender als Aussichtsplattform und Windbremse neben den Bodenaushub. Der Westwind war und blieb kalt und frisch. So ruhig, wie es auf den Bildern scheint, war es für die eine oder andere Wandtafel nicht. Die Treppe rotierte vor dem Einbau, dass sich Sorgenfalten kräuselten. Onkelchen hatte aber Gaskocher und Café aus seinem bereiften Zauberzylinder dabei - samt Tisch und Stuhl - das beruhigte die Nerven. 

Die Gutachtercrew ist auch schon da.
Aufgeregt verfolgten wir wie der Kran die einzelnen Elemente vom LKW angelte und in gefühlten nullkommanichts das Erdgeschoss vor unseren Augen entstandt. Kaum war wieder ein Element am Haken drehten sich im Geiste  die Pläne, bis die Wiedererkennung einsetzte. Ein bisschen Mörtel kam unter die Wandkante, große Männerschrauben verbanden die Elemente untereinander; die Deckenteile wurden aufgesetzt und mit einigen hundert Schrauben verankert. 

Als dann die Giebelwände kamen, konnte man sich schon fast das fertige Haus vorstellen. Besonders gefallen hat uns der Wintergarten und die Holzverschalung. Sieht zwar schon im Katalog gut aus, aber wenn's vor einem steht, ist man doch ein wenig erleichtert, dass man' getroffen hat. Hoffentlich passt das rote Dach zum "Goldahorn".

08:16 - Und noch eine.



Schön ist auch, dass die Wände inklusive eingebauter Fenster und Türen geliefert wurden, am Ende des Tages ist Schlüsselübergabe und die Tür geht zu. "Baustelle betreten" ist dann nicht mehr möglich, man fühlt quasi den Privatbesitz. Vor allem aber ist es drinnen nicht zugig. Ich will mal hoffen, dass das Haus später wirklich winddicht wird, denn es pfeifft draußen gewaltig um die Ohren.

08:27-Wintergarten hängt am Haken...
Im Lauf des Vormittags kam Fredericks KiGa-Gruppe zum Besuch, die sich zum zweiten Frühstück auf den Acker setzte und zuguckte. Auch ein paar von unseren wirklich netten neuen und alten Nachbarn hatten Zeit kurz vorbeizuschaun.



Jetzt aber zu den restlichen Bildern, zum Vergrößern einfach anklicken:

...und wird eingepasst.
08:46 - Wintergarten und Freisitz entstehen.

Blick von Nordosten
Alles auf Abruf.


 








09:10 - Die Treppe wird geliefert.
Die Mäusegruppe aus dem Kranichweg kommt uns besuchen.












Bauherr guckt von ganz nah.
12:00 - Hier kommt schon die Wärmepumpe






13:25 - Die Decke schwebt heran.
14:30 - Treppe wird nach der Decke eingebaut


16:29 - Giebel im Osten



























16:49 - ...und wieder eine Wand.


17:46 - Giebel im Westen
18:45 - Jetzt kann man raufgehen.



Das erste Bild im Wohn-Essbereich!
18:54 - Der Schornstein wird herabgelassen.

19:39 - Feierabend!