Montag, 28. März 2011

Vorbereitung zur Hausstellung

Die Bodenplatte ist hinsichtlich Winkel- und Ebenheitstoleranzen samt Position der Anschlüsse vom Bauleiter und mir noch einmal in morgendlicher Stunde überprüft worden. Außer der Leitung für die Kaminzuluft, die um 4 cm verschoben ist, sind alle Rohre dort, wo sie sein sollten. 

Für die Aufstellung des Hauses fehlt jetzt nur noch Bauwasser und Baustrom. Für das Wasser besorge ich diese Woche einen Schlüssel vom zuständigen Wasserverband. Der Baustromkasten hatte allerdings für Problemen gesorgt; ein bereits reservierter Stromkasten wurde vom Elektriker anderweitig vergeben, so dass ich einen neuen besorgen musste. Leider braucht die EON Avacon 10 Arbeitstage für das Anschließen an das Netz - für uns viel zu spät. Auf Anfrage bei den benachbarten Baustellen, ob man sich einen Kasten teilen könnte, gaben sich die Bauleiter und Arbeiter sehr freundlich. Wäre toll, wenn das klappt, denn dann hätten wir wieder die Anschlusskosten gespart, ganz abgesehen von der Zeit!

Ach ja, der Hausstellungstermin ist der Dienstag, 05.04.2011. Ursprünglich war der 1. April geplant, wer weiß, was da alles für Überraschungen auf uns gewartet hätten. Die Meisterstückler bereiten also Montag abend das Gelände vor und legen dann am Dienstag in der Früh los. Innerhalb vom zwei Tagen steht das Haus fix und foxy mit Dacheindeckung und abschließbarer Haustür, so dass am Donnerstag das Richtfest gefeiert werden kann.

Donnerstag, 24. März 2011

ASS Bodenplatte

Als Gründungprinzip kommt bei uns eine gedämmte Bodenplatte zum Einsatz. Ausführende Firma ist nicht unser Bauträger Meisterstückhaus, von der wir ein Standard-Streifenfundament zum gleichen Preis erhalten hätten, sondern die Firma Bauplan Massivhaus aus Hannover. Eine gute Dämmung hemmt den Wärmefluss, der die thermische Energie vom Hausinneren nach unten durch die tragende Betonplatte ins Erdreich abführt; da die Gebäudehülle nach oben und zur Seite bereits gute (bzw. schlechte) Wärmeleitfähigkeiten aufweist und uns so ein KfW 55 Haus ermöglicht, war es nur konsequent, eine moderne Fundamentvariante mit sehr guter Dämmung zu wählen. 

Das Material ist das von BASF entwickelte Styrodur, der als Schalung verlegt wird. Dazu werden vorgefertigte kassettenartige Module passend ineinander gesteckt. Zunächst wird der äußere Rahmen verlegt und am Schnurgerüst ausgerichtet. Innen wird mit Grundmodulen aufgefüllt. Die Rohrausschnitte werden mit einer Fräse ausgesägt und später mit Bauschaum verklebt; der Baustrom kam netter Weise von den Nachbarn. denn wir hatten noch keinen eigenen Stromkasten. 
Die Element sind 12 cm dick, haben allerdings ein nach innen gewinkeltes Kantenprofil, so dass hier die Dicke nur 6 cm beträgt. Das Ergebnis ist eine eckige grüne Schüssel, in die nun nach Aufbringung der Baufolie und der Bewehrung mit Stahlmatten die Betonsuppe gegossen wird; noch eine Folie drüber und fertig. Zusätzlich wird als äußere Umrandung ein 3,5 cm dicker und 50 cm breiter Frostschirm in Styrodur verlegt, der die "Unterfrierung" verhindern soll. Damit ist wohl gemeint, dass bei eiskalten Wintertagen der große Temperaturunterschied des Hausgrundes gegenüber der Außenluft ein verstärker Wärmestrom durch die "thermische Bremse" verhindert werden soll. 

Morgen kommt die Abnahme der Bodenplatte durch den Meisterstückler, da hoffen wir doch, dass die Maße alle eingehalten wurden und nicht groß nachbehandelt werden muss. 

Hier sind einige Bilder:

Detail des Bodenplattensystems

Verlegung der Module

Die Stahlmatten sind drin.

Nachtfrost ist im Anmarsch, daher ist ein Folienschutz nötig.

Sonntag, 20. März 2011

Grundsteinlegung und die Vorgeschichte

Ein Meilenstein wird begossen.
 Letzten Freitag fand die Grundsteinlegung statt. Das bedeutet: Fundament ist fertiggestellt. Wie das technisch vor sich ging und welches Bodenplattensystem wir genommen haben, dazu gibt es demnächst mehr Infos.
Mit der Grundsteinlegung haben wir zum ersten Mal eine kleine feierliche Zeremonie abgehalten, bei der wir eine Holzschachtel zur Zeitkapsel umfunktionierten. Was da wohl drin ist...
-Tageszeitung
-Notgroschen (man weiß ja nie)
-Familienfotos
-Seismogramm vom Japan-Erdbeben (funktioniert wie die Wasserspeier an Kathedralen: Böses wehrt Böses ab)

Die Zeitkapsel wird gefüllt...
...schön wieder abgedeckt...








...fachmännisch platziert...





Na also, geht doch!
Die Vorgeschichte

Bis dahin war es aber schon ein langer Weg: im Frühjahr 2010 wurden die Grundstücke  von der Gemeinde abgesteckt und das Vergabeverfahren an Interessierte ausgeschrieben. Auf vierzig Grundstücke kamen weit über hundert Anmeldungen zusammen, so dass kein Erfolg garantiert war. Am Ende stand ein Treffen aller Interessierten, die nach einer in Fragebögen ermittelten Reihenfolge (Sozialpunkte) aufgerufen werden sollten, um nacheinander ihre Flurstücke auszuwählen, solange der Vorrat reicht. Leider traf die postalische Ankündigung nie bei uns ein, so dass wir erst danach davon erfuhren...tja, Platz fünf nutzt dann auch nicht viel, wenn man nicht da ist - der Schreck saß tief!
Vielleicht waren ja auch mehr Briefe im Postsack hängen geblieben, denn es fanden sich doch noch einige freie Grundstücke, unter denen wir letztendlich unser Eckgrundstück aussuchten.

Lucca im zukünftigen Ernst-Sperber-Weg, unser Flurstück liegt rechts anschließend.
Nachdem wir  mehrmals in der Fertighauswelt in Langenhagen und anderen anderen Musterhausparks umgesehen hatten, entschieden wir uns, mit der Firma Meisterstück zu bauen. Es folgte die übliche Planungsphase mit zahlreichen Architektentreffen, während zeitgleich die Finanzierung zusammengebaut wurde. Das wird vielleicht mal ein eigener Post. 

Die Baugenehmigung zog sich im Herbst etwas in die Länge, da unser geplantes Carport unerlaubt an der Grundstücksgrenze angesiedelt war. Erst nach einer Einigung mit dem Bauamt und teilweiser Befreiung vom B-Plan wurde das Vorhaben genehmigt - dann läuteten aber auch schon die Weihnachtsglocken und die Schlitten wurden hervorgeholt. Der Schnee machte einen Baubeginn unmöglich.
Absteckung mit Markierung
Erst Ende Februar wurde der erste Spatenstich getan, allerdings kam wiederholt der Frost und wie berichtet, dauerte es noch 1,5 Wochen bis es weiterging. Zwischenzeitlich kam der Vermessungsingenieur und vermaß die Eckpunkte der zukünftigen Fundamentplatte.
Glücklicherweise hatten wir gerade noch rechtzeitig gemerkt, dass Meisterstück das Haus in den Übersichtsplänen und den Detailplänen unterschiedlich positioniert hatte - auch die Gemeinde hatte alles brav abgestempelt - und konnten gegensteuern...

Dann ging es allerdings schnell wie auch bei den Nachbarn im Baugebiet um uns herum wurde und wird seitdem emsig gemauert. Insgesamt sind vielleicht schon 8 Rohbauten in der Entstehung, alles Massivbauweise. Da die Bautätigkeit insgesamt verstärkt wurde, trafen wir jetzt -meist am Wochenende- häufiger auf unsere zukünftigen Nachbarn, mit denen wir uns regelmäßig verquatschten.


Der Wintermorgen auf der Baustelle.




Nachdem der Mutterboden bei Seite geschoben worden war, dauerte es noch zwei Tage, bis neuer Sand angeliefert und aufgeschüttet wurde. Die Anschlussrohre wurden nach dem Aussparungsplan von Meisterstück gelegt. Verwirrung gab es bei den Höhenangaben: hier wurde von Meisterstück als GOK die Straße oberhalb des Gebäudes als Bezugspunkt genommen. Da das Gelände leicht abschüssig ist, hätte das einen "Einstieg" an der Haustür von 45 cm bedeutet! Zum Glück gibt es Leute die mitdenken, so dass noch Zeit blieb, das Haus "abzusenken". Meisterstück besteht auf eine Sockelhöhe von 25 cm bis OKFF, da werden wir zumindest keine Hochwasserprobleme haben.

Die Feineinmessung für die Anschlussrohre ist erfolgt.
Die Kanalisation wird angebohrt.

Jetzt sieht der Grund schon langsam richtig ordentlich aus und die Bodenplatten können kommen. Und im Hintergrund ist auch schon wieder ein neues Heim im Entstehen.
Carsten rüttelt





Montag, 7. März 2011

Die Baustelle ist eröffnet

Nachdem die Planungsphase so gut wie abgeschlossen scheint (wann ist die Planung jemals abgeschlossen?) ist die Baustelle tatsächlich in Betrieb genommen. Der Mutterboden ist zur Seite geschoben und das Gelände sowie die Hausstellung ist messtechnisch abgesteckt. Leider sind die Temperaturen über das Wochenende wieder gefallen, so dass die Bodenplatte mindestens eine Woche verspätet erstellt wird.

Vor ein paar Monaten sah es noch so aus:
















Jetzt ist schon ein wenig kontrollierter Sand in der Grube:

Und hier ist ein Versuch einer 3d Graphik, so in etwa soll es später aussehen. Zumindest erahnt man die Dimensionen des Grundstücks und des Hauses.